Wir stellen euch wöchentlich Aufgaben, um ein bisschen Pfadfinderei zu euch nachhause zu bringen. Die Ergebnisse wollen wir euch nicht vorenthalten! Die erste Aufgabe lautete:
“Baut ein Pfadfinderlager und verwedet nur Gegenstände aus der Natur und/oder Papier.”
Die Umsetzung mit Karotten fanden wir besonders gelungen, denn die Bedingungen der Aufgabe sind nicht nur erfüllt, es sieht auch noch super aus – und schmeckt sogar! 😉
Nachhaltigkeit ist kein neues Thema für Pfadfinder*innen. Aus dem ursprünglich von Lord Rober Baden-Powell, dem Gründer der Pfadfinderbewegung, formulierten “Pfadfindergesetz” haben sich im VCP Regeln entwickelt, die den Schutz der Natur und den Verzicht in Form eines “einfachen” Lebens zu Grundsätzen unseres Handelns machen.
Auch das diesjährige Pfingstlager, das wir gemeinsam mit dem Ring saarländischer Pfadfinderinnen und Pfadfinder auf die Beine stellen wollten, hatte sich die Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit vorgenommen. Neben Workshops und spielerischen Elementen zu unterschiedlichen Aspekten wie Regionalität, Konsumverhalten und Umweltschutz, wollten wir vor allem mit gutem Beispiel vorangehen und das Lager möglichst nachhaltig gestalten und leben. Dazu gehören einige Dinge, die ohnehin “Standards” unserer Pfadfinderarbeit sind, wie regional-saisonale Küche, geringe Plastikmüllproduktion und eine umweltbewusste An- und Abreise. Denkbar wären aber auch weitere Maßnahmen, wie beispielsweise eine fleischarme Verpflegung zur CO² Einsparung, ein weitestgehender Verzicht auf Strom sowie eine nachhaltige Programmgestaltung mit bestimmten Materialien und Inhalten und noch vieles mehr.
Ein Pfadfinderlager, oder auch eine Sippenstunde, bieten die Gelegenheit, sich auszutauschen, aufzuklären und auszuprobieren. Wir wollen im wahrsten Sinne neue Wege finden und gehen, um das umzusetzen, was schon Robert Baden-Powell sich vorgenommen hat: “Hinterlasse die Welt ein Stückchen besser, als du sie vorgefunden hast.”